Anlässlich des Marienberger Stadtfestes, welches am 10 und 11. Juli 2022 im großen Stil nachgefeiert wurde, fand in der Baldauf Villa seit langem einmal wieder ein Schnitz- und Klöppeltreffen statt.
Hier trafen sich zahlreiche Schnitz- und Klöppelvereine aus dem gesamten Erzgebirgskreis, präsentieren ihre Arbeiten oder beeindrucken mit ihrem Können bei Schauvorführungen.
Die Mildenauer schnitzer durften dabei natürlich nicht fehlen.
Die Hasensaison hat begonnen! – Natürlich liegen wir Schnitzer dafür dieser Tage nicht im Wald auf der Lauer um den wuscheligen Mümmelmännern und – frauen den Garaus zu machen. Nein, wir nehmen ein kleines Stücken Linde, entfernen sorgsam Span um Span bis uns schließlich ein naseweiser Karnickel entgegenblickt.
Hase – Idee und Ausführung von Juliane Winter
Wenn man nicht aufpasst kann es dann ganz schnell passieren dass aus einem Häschen schnell mal ein ganzer Haufen wird. Nunja, es sind halt sehr vermehrungsfreudige Tiere.
Nach zwei Jahren Abstinenz wurde im Haus des Gastes „Erzhammer“ in Annaberg-Buchholz wieder fleißig Schau-geschnitzt, denn die Annaberger Schnitzertage fanden wieder statt. Zwar in einem kleinerem Rahmen als bisher, dafür aber mit gleichbleibend hohem Interesse der zahlreichen Besucher.
Der Schnitz- und Krippenverein „Glück Auf!“ Mildenau war mit zwei Vertretern auch dabei. Neben dem fachlichen Austausch, fiel auch der ein oder andere Span, so dass am Ende sogar etwas fertiggestellt werden konnte.
Bergmann von Juliane Winter
Impressionen von den Schnitzertagen 2022 mit Arbeiten von schnitzfreunden anderer Vereine:
Der Aufbau der Ortspyramide und das Anschreiben dieser ist jedes Jahr ein Highlight, welches die Advents- und Weihnachtszeit einläutet. Dieses Ereignis wird normalerweise mit einer Tasse Glühwein und einer Scheibe Stollen von den Schnitzern, deren Familien und Freunden gefeiert.
Leider musste auch in diesem Jahr wieder darauf verzichtet werden. Die Pyramide wurde dennoch aufgebaut, dreht sich unermüdlich und lässt die ein oder andere Erinnerung an vergangene Zeiten noch einmal Revue passieren …
Bereits vor über 40 Jahren wurde der Aufbau der Ortspyramiden von den Schnitzern des Schnitz- und Krippenvereins vorgenommen.
Der Schnitzverein 1992 vor der neuen Marktpyramide von Annaberg-Buchholz. Für diese hat Volker Gräfensteiner, Mitglied des Vereins, auch einige Figuren geschaffen. Leider verstarb Volker Gräfensteiner ein Jahr vor der Einweihung.
Ortspyramide einmal anders: Als Bestandteil des Festwagens zum Jubiläumsumzug“ 725 Jahre Mildenau“.
Trübe und grau war das Wetter zum Aufbau vor dem ersten Advent 2021. Aber … Sie dreht sich und verkündet nach wie vor die Botschaft der Weihnachtszeit allen, die an ihr vorbei kommen.
Nach einem Jahr Corona-bedingter Zwangspause fand am Sonntag, dem 05. September 2021 auf dem Außengelände der Begegnungsstätte Storchennest des Taubblindendienstes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) e.V. in Radeberg wieder das traditionelle Gartenfest satt – situationsbedingt natürlich unter Einhaltung strenger Hygieneregeln. Mit von der Partie waren auch die Schnitzer des Schnitz- und Krippenvereins „Glück Auf!“ aus Mildenau, die mit einigen Schaustücken anreisten, welche ausnahmsweise befühlt werden durften.
Schauschnitzen
Schauschnitzen
Stand der Schnitzer
Schaustücke zum Befühlen
Die Mildenauer Schnitzer sind mit dem Taubblindendienst e.V. seit vielen Jahren schon verbunden und unterstützen dessen wichtige Arbeit regelmäßig.
Das Osterfest steht vor der Tür. Eine gute Gelegenheit ein paar extra Späne zu machen und ein paar Häschen ins Holz zu bannen, die später zum Fest – hoffentlich – für gute Laune sorgen.
Ein kleines Stückchen Linde ist schnell gefunden. Das „kleine Besteck“ liegt auch schon bereit. Nun noch einen Hasen auf’s Holz gemalt und los geht’s.
Nach ein paar Stunden schnitzen sind die ersten Exemplare fertig.
Am Ende ist eine ordentliche Hasenmannschaft entschwanden. Im nächsten Schritt bekam die Produktion ein wenig Farbe.
2020 sollte ein Festjahr werden und wurde … naja …
Auf vieles musste verzichtet werden und wir werden auch weiterhin mit Einschränkungen leben müssen, d.h. nicht mehr so oft zusammen kommen oder uns persönlich treffen. Harter Toback für uns Schnitzer, wissen wir doch, dass die besten Spähne beim gemütlichen Zusammensein gemacht werden.
Dennoch dürfen wir die Eisen nicht ruhen lassen!
Ja, wir waren nicht untäting in diesem Jahr. Es sind durchaus einige neue Objekte entstanden. Ich habe mir die Zeit unter anderem mit dem Schnitzen von klatschenden Klöppelweibern, kleinen Männlein, einer Krippe und eines Bergmannes vertrieben, wobei ich zugeben muss, dass der Bergmann noch sehr stark seiner Vollendung entgegen sieht.
Klatschende Klöppelweiber von Juliane Winter
Kleine Männlein (3 Stadien der Entstehung) von Juliane Winter
Krippe von Juliane Winter
Bergmann in Arbeit (links), beide Bergmänner von Juliane Winter
Ulli und Guntram waren auch fleißig …
Bergmann kurz vor der Vollendung von Ulrich Herrmann
… oder besser gesagt … neue Tischplatten, erhielten dieser Tage die Tische im Schnitzerhäusl‘. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist fast zu schade für scharfes Gerät, schwere Arbeit oder gelegentliche Malheure mit geistreichen Getränken.
… Aber eben nur fast! …
Fotos: Neue Tischplatten für die Tische im Schnitzerhäusl‘
Vielen Dank denVereinsmitgliedern, welche die Erneuerung der Tischplatten ermöglicht und umgesetzt haben!